Trockenes Auge – Wenn die Tränen im Winter fehlen

Angesichts der kalten Jahreszeit mehren sich wieder die Beschwerden über brennende, kratzende und rote Augen – kurz unter dem Begriff ‚Trockenes Auge’ zusammengefasst.

Nach Angaben des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA)  plagen sich bis zu zwölf Millionen Deutsche damit, in der kalten Jahreszeit ganz besonders. Die Mediziner klären aktuell darüber auf, dass es sich dabei um ein ernstzunehmendes Krankheitsbild handelt, das im Extremfall sogar zum Verlust des Sehvermögens führen kann und deshalb unbedingt in augenärztliche Betreuung gehört.

Ursachen

Als Ursachen kommen von Umwelteinflüssen wie Klimaanlagen- oder Heizungsluft über altersbedingte Veränderungen der Tränendrüse, rheumatische Erkrankungen bis zu Hautkrankheiten in Frage. Was genau hinter den unangenehmen Beschwerden der Betroffenen steckt und wie sie zu behandeln sind, kann nur der Augenarzt in einer differenzierten Diagnostik abklären. Für eine Therapie muss er das Trockene Auge auch von anderen Erkrankungen der Augenoberfläche abgrenzen. Ein falscher Umgang mit dem Trockenen Auge verschlimmert möglicherweise nicht nur die Beschwerden, sondern kann sogar die Diagnose von schwerwiegenden Augenerkrankungen mit ähnlichen Symptomen verhindern.

Stellt der Augenarzt äußere Einflüsse als Ursache für die trockenen Augen fest, gibt es einige Regeln, die empfindliche Menschen beachten sollten: In klimatisierten und beheizten Räumen für genügend Luftfeuchtigkeit sorgen. Ab und zu das Fenster öffnen, einen zusätzlichen Luftbefeuchter aufstellen oder öfter einmal an die frische Luft gehen. Im Auto sollte man darauf achten, dass das Gebläse nicht auf das Gesicht gerichtet ist. Beim Arbeiten am Monitor regelmäßig blinzeln, um die Augenoberfläche feucht zu halten. Rauch, sowie aktives wie passives Rauchen und verrauchte Räume meiden. Nur gut verträgliche Kosmetika benutzen und darauf achten, dass nichts auf die Oberfläche des Augapfels gelangt. Kontaktlinsen regelmäßig mit Flüssigkeit benetzen. Wichtig ist auch die regelmäßige Kontrolle der Linsen, da sich beim Trockenen Auge Ablagerungen auf der Linse bilden können, die die Symptome noch verschlechtern.

 

Weitere Tipps zum Thema Trockenes Auge und hilfreiche Maßnahmen wie etwa feuchte Kompressen, Lidrandreinigung oder eine Brille mit anatomisch angepasstem Seitenschutz erhalten Sie beim Augenarzt und beim Augenoptiker Ihres Vertrauens.