Britische Wissenschaftler haben in großen Studien herausgefunden, dass Raucher im Alter bis zu vier Mal häufiger an der so genannten Makuladegeneration (AMD) erkranken als Nichtraucher.Zudem entwickelt sich diese gefährliche Augenkrankheit bei Rauchern auch schon etliche Jahre früher. Das berichtet die Fachzeitschrift British Medical Journal in Ihrer aktuellen Ausgabe.
Die Makula ist der zentrale Teil der Netzhaut des Auges mit den meisten Sinneszellen. Hier wird scharfes Sehen in der Nähe und im Fernen ermöglicht. Mit zunehmendem Alter kann die Versorgung der Makula mit Nährstoffen nachlassen, die Betroffenen sehen die Mitte des Gesichtsfeldes verschwommen, verzerrt oder mit einem dunklen Fleck. Die Ursachen für die AMD sind nicht eindeutig geklärt. Vermutlich spielen dabei Ablagerungen, die sich in einer Gewebeschicht unterhalb der Netzhaut im Laufe des Lebens ansammeln, sowie Störungen des Stoffwechsels in bestimmten Netzhautschichten eine Rolle.