Völlig klar: Im Sommer schützen die meisten Menschen ihre Augen mit einer Sonnenbrille.Die wenigsten Menschen aber wissen, wie sie ihre Augen vor den Einflüssen des Winters schützen können – das meint zumindest die größte Augenärzte-Vereinigung in den USA. Deshalb hat sie (nicht nur für Wintersport-Fans) einige Tipps zusammengestellt.
Danach sollte man eine Sonnenbrille aufsetzen, deren Gläser zu 99 oder 100 Prozent des UV-Lichts filtern, insbesondere wenn Schnee liegt. Denn der reflektiert das Sonnenlicht genauso stark wie das Meer oder ein weißer Sandstrand. Deshalb nennt man das im schlimmsten Fall dadurch hervorgerufene Symptom auch „Schneeblindheit“. Dabei werden die Hornhaut des Auges und die Netzhaut geschädigt, starker Tränenfluss und starke Lichtempfindlichkeit sind die Folge.
Aber nicht nur Schäden durch zu grelles Licht sind im Winter zu fürchten. Auf der Ski-Piste gilt es auch, sich vor Verletzungen des Auges durch Äste, Ski-Stöcke oder Ähnliches zu schützen. Mit einer fest sitzenden und dicht abschließenden Ski-Brille ist das kein Problem. Auch wer nicht sportlich unterwegs ist, sollte im Winter die Gesundheit seiner Augen immer im Blick haben. Überhitzte Innenräume mit geringer Luftfeuchtigkeit trocknen die Augenoberfläche aus.
Dagegen helfen Luftbefeuchter. Auch scharfer, kalter Wind kann dazu führen, dass die Augen sich kurzzeitig trocken anfühlen und zu tränen anfangen. Deshalb sollte man am besten auch abseits der Ski-Piste eine Brille aufsetzen und sich möglichst zusätzlich mit einer tief ins Gesicht gezogenen Kopfbedeckung und einem Schal schützen.
Kontaktlinsen-Trägern wird geraten, sich mit diesen Sehhilfen möglichst wenig der Winterluft auszusetzen und häufig Tränenersatzmittel zu benutzen. Das gilt insbesondere für Träger weicher Kontaktlinsen, die wie kleine Schwämme wirken und viel Feuchtigkeit brauchen.