Wer stark raucht und zu Übergewicht neigt, erhöht sein Risiko dafür, dass sich eine im Frühstadium bestehende Altersbezogene Makula-Degeneration schneller verschlimmert.Neben einer – wie Wissenschaftler vermuten – genetischen Veranlagung für eine Altersbezogene Makula-Degeneration, gibt es auch eine Reihe von so genannten veränderlichen Faktoren. Das sind solche Faktoren, gegen die jeder selbst etwas tun kann, die zu dieser Erkrankung führen können. Diese werden in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht; eine der größten ist die ARED-Studie (Age Related Eye Disease).
Das Ergebnis hier: Bei Übergewichtigen und starken Rauchern, die an einer altersbezogenen Makula-Degeneration im Anfangsstadium leiden, ist die Gefahr für eine schnelle Verschlimmerung der Erkrankung besonders groß. Als starke Raucher galten bei dieser Untersuchung solche, bei denen die Anzahl der so genannten „Packungsjahre“ über zehn lag. Ein Packungsjahr bedeutet, dass der Betreffende über ein Jahr hinweg im Durchschnitt eine Schachtel Zigaretten täglich raucht.
Schon vor längerer Zeit hatten britische Forscher festgestellt, dass die häufigste Ursache für eine mit Nikotinkonsum in Zusammenhang stehende Erblindung die Altersbezogene Makula-Degeneration ist. Studien haben aber auch belegt, dass wer das Rauchen schon lange aufgegeben hat, nur ein geringfügig höheres Risiko für die Augenerkrankung besitzt als Personen, die niemals geraucht haben.