Eine gestörte Tränen- Produktion kann die Sehfunktion des Auges akut gefährden. Der Tränenfilm ist für die Funktion des Auges dringend notwendig.Die Hornhaut des menschlichen Auges besitzt selbst keine Blutgefäße, da es sonst zu Einschränkungen der Sicht kommen würde. Die Versorgung mit Sauerstoff erfolgt ausschließlich durch die Tränenflüssigkeit. Gleichzeitig enthält die Tränenflüssigkeit desinfizierende Substanzen zum Schutz vor Infektionen. Würde die Augenoberfläche trocken werden, würde sie schließlich wund und undurchsichtig werden.
Ein gestörter Tränenfilm kann bei der Augenuntersuchung mit der Spaltlampe leicht festgestellt werden. Die Augenoberfläche weist eine veränderte Lipidschicht und vermehrt kleine Partikel auf. Patienten mit der Diagnose „trockenes Auge“ klagen meist über Brennen und Jucken, Rötung, Fremdkörpergefühl, Lichtempfindlichkeit, müde und geschwollene Augen. Um das zu verhindern, wird eine Therapie mit einer Tränenersatzflüssigkeit begonnen. Die Pharmaindustrie hat viele verschiedene Präparate entwickelt mit unterschiedlichen Wirkstoffklassen.