Kontaktlinsenträger schätzen gerade bei sportlichen Aktivität die Freiheit ohne Brille.
Doch beim Schwimmen mit hydrophilen Kontaktlinsen ist ein zusätzlicher Schutz ratsam, damit es nicht zu Infektionen kommt. Rote, brennende Augen nach ein paar Runden im Schwimmbad – das muss nicht unbedingt an der Reizung durch stark gechlortes Wasser liegen.
Forscher haben festgestellt, das Träger hydrophiler – also „Wasser liebender“ – Kontaktlinsen, die ihre Sehhilfen auch beim Schwimmen tragen, danach häufig unter Augeninfektionen zu leiden haben. Grund dafür sind die im Wasser möglicherweise vorhandene Bakterien, die sich auf und in der Kontaktlinse ansiedeln.
Für eine wissenschaftliche Studie gingen 15 Testpersonen mit solchen Kontaktlinsen ins Wasser und ließen hinterher die Bakterienstämme auf der Linsenoberfläche auszählen: Jede einzelne Linse wies einen Bakterienbefall auf. Dabei machte das Material, aus dem die hydrophile Linse hergestellt war – Hydrogel oder Silikon-Hydrogel – nicht den geringsten Unterschied aus.
Empfohlen wird daher – wenn man schon beim Schwimmen nicht auf die Kontaktlinsen verzichten möchte – eine festsitzende Schwimmbrille zu tragen, damit die Augen und somit die Linsen nicht mit dem Wasser in Berührung kommen.
Außerdem wird geraten, die Linsen vor dem nächsten Tragen über Nacht gründlich zu reinigen. Alternativ werden für Wassersport Tageslinsen empfohlen, die nach dem Schwimmen einfach entsorgt werden.