Vom 9. bis 15. Oktober 2004 werden bundesweit im Rahmen der ‚Woche des Sehens’ Augenoptiker, Mediziner, Verbände, Selbsthilfegruppen und international tätige Hilfswerke auf die Bedeutung guten Sehens aufmerksam machen.Bundespräsident Horst Köhler ist neuer Schirmherr der Aktion. Er übernimmt dieses Amt von Johannes Rau, der bereits bei der Premiere im Jahr 2002 offiziell die Schirmherrschaft innehatte.
Die Initiatoren setzen sich dafür ein, dass in Deutschland und der ‚Dritten Welt’ die Verhütung und Heilung von Blindheit stärker beachtet wird. Und dass den Mitmenschen, denen die Medizin nicht mehr helfen kann, mit Rücksicht, Einsicht und Hilfe ein gleichberechtigter und barrierefreier Alltag ermöglicht wird.
In ihrem dritten Jahr hat sich die ‚Woche des Sehens’ neue Ziele gesetzt: So wollen die Augenoptiker 50.000 Sehtests durchführen und damit eine der größten Sehtest-Aktionen Deutschlands realisieren. Da in Deutschland die Glaukom-Erkrankung die zweithäufigste Erblindungsursache ist, werden Augenärzte verstärkt auf die Gefahren einer unentdeckten Glaukom-Erkrankung aufmerksam machen. Bei frühzeitiger Behandlung können die Patienten jedoch vor der Erblindung bewahrt werden.
Ein Höhepunkt der ‚Woche des Sehens’ ist der ‚Welttag des Sehens’ am 14. Oktober. Aus diesem Anlass wird zum Auftakt auf dem Stuttgarter Schlossplatz dem Herzog Christoph von Württemberg Denkmal symbolisch eine Augenbinde angelegt, um auf das weltweite Aktionsprogramm ‚VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht’ hinzuweisen. Ziel dieser Kampagne ist es, bis zum Jahr 2020 die heilbare und vermeidbare Blindheit zu überwinden. Zum Abschluss der Woche – am Tag des weißen Stocks (15. Oktober) – informiert die ‚Woche des Sehens’ in Mainz über den Alltag blinder Menschen und welche Unterstützung sie dabei brauchen.