Anlässlich des Weltkindertages am 20. September machte die Christoffel Blindenmission (CBM) darauf aufmerksam, dass weltweit nach Schätzungen der WHO insgesamt 1,5 Millionen Kinder blind sind.
Blinde Kinder aber haben in Ländern der so genannten `Dritten Welt´ nur sehr geringe Überlebenschancen. Sechs von zehn Kleinkindern, die ihr Augenlicht verloren haben, sterben innerhalb von zwei Jahren nach der Erblindung.
Jedes Jahr erblinden rund 500.000 Kinder neu. Das bedeutet: In jeder Minute erblindet ein Kind. Zu den wichtigsten Gründen zählt bei Kleinkindern der durch die Ernährung bedingte Vitamin-A-Mangel. Er lässt die Hornhaut austrocknen und vernarben. `Ohne Behandlung´, so CBM-Direktor Martin Georgi, `wird das Kind unheilbar blind.´
Dabei könnten Kleinkinder in den allermeisten Fällen vor dem Erblinden bewahrt werden, erklärt Georgi weiter: `Neben vitaminreichem Essen verhütet bei akuter Gefahr die Einnahme von Vitamin-A-Kapseln die Erblindung.´ Die Kosten für die Verteilung einer Kapsel betragen nur 1 Euro. Im vergangenen Jahr wurden in den durch die CBM geförderten Projekten rund 1,2 Millionen dieser Kapseln verteilt.
Die CBM fördert weltweit in rund 100 Ländern mehr als 1000 Projekte zur Verhütung von Blindheit und Rehabilitation Blinder wie auch anders Behinderter. Im Rahmen der von der WHO mitgetragenen Kampagne ‚VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht’ setzt sie sich dafür ein, dass die heilbare und verhütbare Blindheit, wie durch Vitamin-A-Mangel hervorgerufen, bis zum Jahre 2020 erfolgreich bekämpft wird. Weitere Informationen sowie Angaben zu zum Spendenkonto erhalten Sie im Internet unter www.christoffel-blindenmission.de .