Eine Leseschwäche kann bei Kindern sehr unterschiedliche Ursachen haben. Eine umfassende Diagnostik ist notwendig, um die tatsächliche Probleme erkennen zu können
Oftmals vermuten Ärzte zunächst ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom oder eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, wenn Kinder Probleme mit dem Lesen haben. Von Zeit zu Zeit ist jedoch latentes Schielen für die Leseschwäche verantwortlich, so Georg Mehrle vom Berufsverband der Augenärzte. In dem Fall nehmen die Kinder Buchstaben als „umstürzend“ oder „ineinander kippend“ wahr. Wird das tatsächliche Problem nicht erkannt, kann dies zu einer falschen Behandlung führen. Manchmal schafft eine Prismenbrille Abhilfe. Die gesetzliche Krankenkasse kommt nur dann für die Kosten auf, wenn die Brille von einem Augenarzt nach umfassender Diagnostik für notwendig befunden und verordnet wurde.
