‚Scheuklappen’ hinterm Steuer

Nicht jeder, der einen amtlichen Sehtest bestanden hat, kann auch gut sehen.00017056_150Dieser Sehtest misst nur einen Teil der Sehschärfe. Eine wesentliche Komponente des Sehens ist auch die periphere Sicht, d.h. was um den Focus herum aus den Augenwinkeln wahrgenommen wird.

Das so genannte Gesichtsfeld kann durch verschiedenste krankhafte Ursachen eingeschränkt sein, vom Glaukom bis zum Schlaganfall, ohne dass der Patient von seiner Krankheit weiß.

Für ein Kind, das von der Seite über die Straße rennt, kann eine derart verringerte Sicht zur Lebensgefahr werden. Der Autofahrer könnte das Kind erst wahrnehmen, wenn er es im Focus hat. Dann ist es unter Umständen schon zu spät zum Bremsen.

Nur die regelmäßige Kontrolle der Sehleistung kann solche Situationen aktiv vermeiden helfen. Bei einer umfassenden Augenuntersuchung können die Ursachen eines eingeschränkten Gesichtsfelds diagnostiziert und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. So können schwere Krankheitsverläufe bereits frühzeitig abgewendet werden.

Der Ausfall von Teilen des Gesichtsfeldes kann verschiedene Krankheiten – wie zum Beispiel einen Schlaganfall – zur Ursache haben. In vielen Fällen merkt der Patient überhaupt nicht, dass Teile seines Gesichtsfeldes eingeschränkt sind, da die zentrale Sehschärfe ja nicht beeinträchtigt ist.

Auch Hypophysentumoren, meistens gutartige Wucherungen im Hirnbereich, werden häufig vom Augenarzt entdeckt. Sie bringen eine sehr charakteristische Einschränkung der peripheren Sicht mit sich. Betroffene sehen dann regelrecht wie mit Scheuklappen. Für Autofahrer kann das zur Katastrophe führen. Bleibt ein solcher Tumor unerkannt, führt er im schlimmsten Fall zur Blindheit.

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